Die Teufelsbraut


Eine „schaurig-schöne“, höchst unterhaltsame Theaterkost präsentiert die Laienbühne Pocking:

Gruppenfoto der Schauspieler, der Laienbühne Pocking zum Stück "Die Teufelsbraut"

Luzifer (Günther Baier jun.), der Herr der Hölle, braucht Erholung. Folglich wird er von seiner Mutter Satania (Gabi Baumgartner) - als Privatpatient in der Wahl des Ortes frei - ganz einfach zur Kur in die Berge geschickt. Begleitet und umsorgt von seinem ihm treu ergebenen Diener Stoffel (Christian Fischer), soll er in dieser frischen und unberührten Natur gesunden und wieder zu neuen Kräften gelangen, um dann den Alltagspflichten umso effizienter wieder nachkommen zu können.

Der erste Mensch, auf den er in dieser schönen Umgebung trifft, ist Lisi (Katharina Barth), ein ebenso frommes, wie tugend- und sittsames Landmädchen. Prompt verliebt er sich in diese frische und liebreizende „Alpenmaid“ - und stößt an seine Grenzen! Denn Hansl (Martin Eichlseder), Lisis Freund, ein wahrer aufrichtiger Naturbursche, sieht das gar nicht gern. Er glaubt Lisi „retten“ zu müssen und verabreicht dem Höllenfürsten eine gewaltige Tracht Prügel. Und dann sind da noch scheinbar unüberwindbare Standesunterschiede:

er Luzifer, von Adel, Höllenfürst und Baron - und sie, Lisi, eine Bürgerliche, Bauernmädel, eine „Kuhdirne“, wie sie selber sagt! Und schließlich, um Lisi dann ganz für und bei sich haben zu können, muss sie in die Hölle, muss dorthin, wo er lebt; in sein Reich!

Auch wenn der Herrscher der Hölle dies wie von Sinnen fordert und Mutter und sämtliche Berater letztendlich umgestimmt und sich einig sind: „Die Lisi muss in die Hölle“, - wie wird sie selbst das sehen, wie wird sie sich verhalten, brav, gläubig und lebensfroh wie sie nun einmal ist ? ? ?

Wie in allen Stücken Farnz Kranewitters sind auch hier der Mensch und die  dämonischen Kräfte in ihrem Mitund Gegeneinander das Hauptthema - nur, dass in dieser Komödie „Die Teufelsbraut“ Luzifer, Belzebub, Teufel, oder Mephisto, ganz egal wie man ihn nennt, mitsamt seiner Gefolgschaft in einer sehr ironischmenschlichen Perspektive ausgeleuchtet und wunderbar vorgeführt werden.

Renate Hansen führt Regie in diesem „Tiroler Peterlspiel“ in vier Aufzügen (Bühnenbild Franz Stapfer). Mit einem Staraufgebot an ebenso talentierten wie

engagierten Schauspielern, dazu zahlreiche Helfer auf und hinter der Bühne, hat die Regisseurin alle Voraussetzungen für unterhaltsame, kurzweilige  Theaterabende in der Stadthalle Pocking geschaffen. 22 Vollblutschauspieler - erfahrene Künstler und eine große Anzahl an Nachwuchsschauspielern - sowie eine „höllische Liedertafel“ werden wieder all ihr Können aufbieten, um den hohen künstlerischen Ansprüchen dieser Komödie gerecht zu werden.

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