Blasius Kiermaier ist seit 15 Jahren ein wohlhabender Privatier und Witwer. Sein Vermögen hat er mit einer Schweinemetzgerei verdient. Die gepflegte Langeweile bringt ein hübscher weiblicher Besuch aus Berlin gründlich durcheinander: Das Fräulein Julchen will in München ein Atelier und eine Pension finden - doch einstweilen kann sie beim Kiermaier unterkommen.
Hals über Kopf verliebt sich Blasius in das fesche und lebenslustige Mädchen. Alles "Gscherte" passt ihm nicht mehr, sein Bayrisch schwindet mit jedem Tag, und er möchte unbedingt seinen "höheren Drang", seine "verkannte Natur" mit Julchen ausleben. Seine Schwester Fanny ist entsetzt: "Wenn unser Herrgott einen Hanswurst braucht, dann lässt er einen Mann mit 50 Witwer werden", seufzt sie über Blasius Gebaren. Doch dieser ist wild entschlossen: Er will Julchen so schnell wie möglich ehelichen. Da kommt es ihm gerade recht, dass ihr Vater aus Berlin sich zu Besuch angemeldet hat. Doch dem präsentiert seine Tochter bald ihre große Liebe, einen Schwabinger Kunstmaler. Blasius ist am Boden zerstört.